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Uber in den USA in die Schranken gewiesen?

von Thomas Müller
12. Dezember 2018
Lesedauer ca. 2 Minuten.
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Uber in den USA in die Schranken gewiesen?

Der Angriff von Uber & Co. auf die Taxibranche ist zumindest in New York City ins Stocken geraten. Die Stadt zügelt das bisher ungebremste Wachstum der selbsternannten „Retter der Mobilität“.

Die Verantwortlichen in New York haben einige Punkte beschlossen, über die deutsche Medien wie das Manager Magazin als eine Art „Retaxisierung“ berichten. Dazu gehört zunächst einmal ein Mindestlohn.

Ab dem neuen Jahr müssen Lyft, Uber und andere Anbieter nach einem Beschluss der NYC Taxi and Limousine Commission (TLC) ab 2019 ihren Mitarbeitern 17,22 Dollar Stundenlohn garantieren. Die Summe setzt sich zusammen aus den 15 Dollar (bisher 12 Dollar) Grundentgelt, das ab Januar auch in anderen Branchen gezahlt werden wird. Dazu werden weitere 2,22 Dollar Aufwandsentschädigung für Kraftstoff und Unterhalt des Wagens fällig. Betroffen davon sind über 80.000 so genannte „For Hire Vehicles“ (FHV), was bei uns mit dem Mietwagen vergleichbar ist. Damit würden die Einkommen der Fahrer um rund 10.000 Dollar im Jahr wachsen und ihnen erlauben, für sich und ihre Familien zu sorgen. Die TLC hofft, dass sich die New Yorker dem gestiegenen Obolus zugunsten der Fahrer nicht verweigern.

Dazu kommen noch Sonderleistungen, beispielsweise bei Fahrten über die Stadtgrenzen hinaus oder für Sammelfahrten. Besonders bedeutsam ist Schritt Nummer drei: Mindestens für ein Jahr werden neue Fahrerlizenzen ausgesetzt. Das heißt im Klartext: Der Druck auf die Fahrer sowie die Staus auf der Straße sollen durch neue Konkurrenten nicht weiter wachsen. Andere Städte wie Seattle denken über ähnliche Pläne nach.

Diese Änderungen sind bemerkenswert: Denn Uber und Co behandeln ihre Fahrer wie Selbständige. Das heißt, die Kosten für die eigene Versicherung und die des Wagens, Ausfallgelder während Krankheit oder Urlaub sowie Leistungen wie Weihnachtsgeld gibt es nicht, die müssen die Fahrer allein tragen.

Die Fahrdienstvermittler laufen erwartungsgemäß gegen diese Pläne Sturm und warnen vor höheren Preisen und negativen Folgen für die Fahrgäste. tm

Symbol-Foto: pixabay CCO

Hinweis in eigener Sache: Diese und andere Neuigkeiten aus der Taxibranche können Sie auch jede Woche in unserem kostenlosen Newsletter nachlesen. Am besten gleich anmelden.

Tags: New YorkUber
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Thomas Müller

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