Taxifahrer werden Opfer von Gewalt und Überfällen

Leider wurden in den letzten Tagen wieder einige Kolleginnen und Kollegen Opfer von teils brutalen Übergriffen. Die Taten ereigneten sich in München und in den Landkreisen Kaiserslautern und Fulda.

Am Samstagabend wurde eine 56-jährige Münchener Taxifahrerin ausgeraubt. Zwei junge Männer stiegen am dortigen Ostbahnhof ein, am Fahrziel angekommen, änderten sie die Zieladresse noch einmal. Dort angekommen wurde die Kollegin von einem Täter mit dem Unterarm von hinten gewürgt, während der andere das Taxi nach Wertgegenständen durchsuchte. Ein vorbeikommender Radfahrer verfolgte die flüchtenden Täter, stellte sie und forderte die Beute zurück. Die Täter kamen der Forderung nach und flüchteten erneut, der Radfahrer händigte der Kollegin ihr Eigentum wieder aus. Die Polizei ermittelt.

In Landstuhl im Landkreis Kaiserslautern versuchte ein betrunkener junger Mann einen Taxifahrer mit Gewalt und Schlägen aus dem Taxi zu ziehen, nachdem er ihn zuvor vergeblich aufgefordert hatte, ihm dieses zu überlassen. Taxikollegen, die aufmerksam wurden, überwältigten den Täter, welcher dann von der Polizei zur Ausnüchterung in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ereignete sich ein ausgesprochen brutaler Übergriff auf einen 53-jährigen Kollegen in Bad Salzschlirf im Landkreis Fulda. Ein 39-jähriger Mann, der Polizei bereits als Gewalttäter bekannt, verprügelte den Taxifahrer, nachdem es zu Zahlungsstreitigkeiten gekommen war so übel, dass dieser stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste. Die Prügelei fand außerhalb des Taxis statt, der Fahrer konnte sich wieder ins Taxi retten, doch bevor er davonfahren konnte, versuchte der Täter noch die Scheiben des Fahrzeugs mittels Messer und Eisenstange zu zerstören. Der Täter wurde gefasst und sieht nun einem Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung entgegen. Nach den erkennungsdienstlichen Maßnahmen wurde er allerdings erst einmal wieder entlassen. ys

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