Oberösterreich: Jugend-App bietet künftig auch Taxifahrten

In Oberösterreich können junge Menschen mit Hilfe der 4youCard-App künftig sicherer, günstiger und unkomplizierter als bisher ihr Ziel erreichen.

Die 4youCard-App erleichtert den Zugang zu Jugendtaxi-Gutscheinen in allen Gemeinden des Bundeslandes. In Oberösterreich lebende Jugendliche bekommen seit vielen Jahren Jugendtaxi-Gutscheine. Diese Förderung, die einen Beitrag zur sicheren Heimfahrt von Jugendlichen zur Nachtzeit am Wochenende bzw. an Werktagen vor Feiertagen leisten soll, erhalten oberösterreichische Gemeinden für die Inanspruchnahme eines Jugendtaxis.

„Hol dir die 4youCard, die Jugendkarte des Landes OÖ. Sie ist dein Schlüssel zu tollen Veranstaltungen und zahlreichen Vorteilen!“, heißt es auf der Internetpräsenz des Bundeslandes im Norden Österreichs. Anspruchsberechtigt sind Personen von 14 bis 26 Jahren. Der Selbstbehalt der Jugendlichen beträgt mindestens ein Drittel der Fahrtkosten. Den Rest übernimmt die Gemeinde.

Bei der 4youCard-App handelt es sich um die erste Jugendtaxi-App, die im Oktober 2020 als Pilotprojekt in 48 Gemeinden des oberösterreichischen Bezirks Vöcklabruck gestartet ist. Das Landes-Jugendreferat, die Verkehrsabteilung des Landes, drei sogenannte Leader-Regionen, der Verein 4YOUgend, die Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ), Taxi-Unternehmen, die Gemeinden und Jugendliche selbst haben bei diesem Projekt zusammengearbeitet. Nun wird die App ab Oktober 2021 in allen Gemeinden Oberösterreichs verfügbar sein.

Die Abwicklung für Taxiunternehmen und Gemeinden wird durch die digitale Nutzung der Gutscheine entbürokratisiert und vereinfacht. Eine zentrale Datenbank im Hintergrund der App sorgt für eine vernetzte Ausspielung, Einlösung und Abrechnung der Gutscheine. Durch die Einbindung lokaler Taxiunternehmen müssen die Gemeinden keine zusätzlichen Fahrzeuge oder Fahrer*innen einsetzen. Das Jugendtaxi kann daher überall vergleichsweise schnell eingeführt werden.

Die Förderung und der Ausbau solcher Projekte gelten als wegweisend, denn es handelt sich nicht um subventionierte Heimfahrten für Jugendliche. Zudem bringen sie mehr Sicherheit auf den Straßen und für junge Leute einen gefahrlosen Heimweg. hs

Beitragsfoto: Verein4YOUgend