Mordanklage gegen Hamburger Todesfahrer

Der Prozess gegen den 25-jährigen Litauer, der auf der Flucht vor der Polizei in das Taxi des Kollegen Mehmet Yilmaz raste, beginnt am Donnerstag am Landgericht.

Am frühen Morgen des 4. Mai 2017 stahl der Litauer in Hamburg ein Taxi. Der Polizei fiel der Wagen auf und sie verfolgte ihn. Auf der Flucht raste der Autodieb, der unter Alkoholeinfluss stand und keinen Führerschein besitzt, in falscher Fahrtrichtung durch einen Einbahnstraßentunnel und rammte mit 145 Stundenkilometern das Großraumtaxi von Mehmet Yilmaz, der gerade zwei junge Männer als Fahrgäste aufgenommen hatte.

Ein Fahrgast starb und ein weiterer wurde, ebenso wie Yilmaz, schwer verletzt. Er ist voraussichtlich erst wieder ab März in der Lage, wenige Stunden zu arbeiten. Die Familie Yilmaz verlor ihre Existenzgrundlage und war auf Spenden angewiesen. Taxi Times berichtete in der DACH-Ausgabe vom November über seinen Genesungsweg und die Schwierigkeiten der Familie. prh

Symbolfoto: Landgericht München

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