Erstes Tesla Model X Taxi fährt in Frankfurt

Teslas vollelektrischer Raumgleiter ist jetzt auch erstmals als Taxi in Frankfurt unterwegs. Nach vier Wochen im Einsatz zieht der Unternehmer eine erste positive Bilanz.

Deutschlandweit ist das Model S von Tesla bereits recht häufig als Taxi im Einsatz zu sehen, sein großer Bruder, das Model X, ist da eher noch eine Randerscheinung. Aus Sicht des Frankfurter Taxiunternehmers Frank Benner ist das unverständlich, denn auch wenn der Wagen mit einem Anschaffungspreis von über 100.000 Euro ungefähr doppelt so teuer wie eine Mercedes S-Klasse ist, rechnet sich der Wagen für den Taxiunternehmer, wenn man die Betriebskosten mit in die Gesamtrechnung einbezieht. Das Model X, welches seine eichrechtskonforme Umrüstung bei den Oldeburger Spezialisten von Intax erhalten hat, wird im 24-Stunden-Betrieb eingesetzt und ist auf eine öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen. Und genau da hat Frankfurt noch seine Hausaufgaben zu machen.

Insgesamt sind in der Bankenstadt knapp eintausend E-Fahrzeuge zugelassen, öffentliche Ladepunkte sind jedoch noch Mangelware. Wie die Frankfurter Neue Presse (FNP) schreibt, gibt es in Frankfurt derzeit ca. 100 Ladepunkte, aber nur an zwei öffentlichen Ladesäulen ist das Schnellladen möglich.

Erste Erfahrungen mit einem E-Taxi konnte Benner bereits mit seinem elektrischen Tesla Model S machen. Den Wagen hat er bereits im Juni in Betrieb genommen und schon jetzt ist der Wagen ganz klar ein Kundenmagnet. „Es gibt Kunden, die rufen an und wollen nur damit gefahren werden“, berichtet Benner gegenüber der FNP. Beim Model X wird es sicher ähnlich, denn der Wagen hat neben einem nahezu identisch starken E-Motor Platz für bis zu sechs Fahrgäste. Seine auffälligsten Merkmale sind aber sicherlich die hinteren Flügeltüren, auch Falcon Wing Doors genannt. Sie schwenken vollautomatisch in den Himmel und sollen so einen bequemen Einstieg in den Fond des Fahrzeugs ermöglichen.

Benner´s Fahrer Jahangir Goshtasbipour ist mit dem Model X regelmäßig nachts unterwegs und schätzt ganz besonders die hohe Sitzposition. Bei den hinteren Türen achtet er allerdings darauf, dass die Fahrgäste nicht zu nah am Fahrzeug stehen, da dies das Fahrzeug registrieren würde und dann die Türen nicht in voller Höhe geöffnet würden. sg

Symbol-Foto: F. Benner

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