London: Terroralarm und Panik nach Unfall mit Taxi

Hallo Herr Rhode,
ich schätze ihre profunde Berichterstattung in der Taxi-Times überaus, aber solche reißerische Meldungen sind nicht gut für unser Gewerbe. Es bleibt immer auch etwas Negatives in der öffentlichen Wahrnehmung des Deutschen Taxigewerbes beim unbedarften Leser und der breiten Öffentlichkeit hängen.

Wir, also die überwiegende Zahl der Leser der Taxi-Times, sind sozusagen fachkundige Experten, die die Fakten und Umstände besser und damit richtig einschätzen können. Aber die in Verbindung gebrachte Nähe von Terrorismus zur fahrenden Zunft, ob in England oder zu Uber ist m. E. immer auch überaus bedenkenswert. Unsere Zuverlässigkeit und der gute Ruf sind die letzten ‚Bastionen‘ im Kampf gegen Uber und all die anderen neuen Mitbewerber.

>>> So neutral gehalten sieht die Meldung zum Vorfall in der Zeitung STERN aus:

Zwei Verletzte bei Unfall mit Taxi in London
London – Ein Taxi ist in London auf einen Gehweg geraten und hat zwei Menschen verletzt. Das teilte die Polizei am frühen Abend mit. Es handele sich nicht um einen Terroranschlag. Der Taxi-Fahrer kooperiere mit den Sicherheitskräften. Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Covent Garden. Der Londoner Rettungsdienst war mit Einsatzkräften vor Ort. Hubschrauber kreisten über der Innenstadt. Der Vorfall weckte Erinnerungen an Terroranschläge wie zuletzt am Dienstag in New York. Dort tötete ein Attentäter mit einem Kleinlaster mindestens acht Menschen.

Diese spektakuläre Fotostrecke sollte eigentlich jedem erfahrenen Kollegen deutlich machen, daß es sich sehr wahrscheinlich NICHT um einen Terrorakt handeln kann. Denn jeder von uns hätte sicherlich ganz andere Möglichkeiten, wenn er denn wollte, so wie übrigens jeder Autofahrer!

>>> Bildstrecke: http://www.dailymail.co.uk/news/article-5039997/Black-cab-mounts-pavement-Covent-Garden.html