Hamburger Taxifahrer weiterhin solidarisch mit der Kiez-Gastronomie

Aus einer anfänglichen Corona-Protestaktion der Hamburger Taxifahrer ist inzwischen eine Dauer-Solidaritätsbekundung geworden. Nach wie vor fahren jeden Samstag Taxis als Protest-Korso durch den Kiez.

Zwar hat sich die Zahl mittlerweile verringert, aber nach wie vor unterstützen Hamburger Kollegen die Licht- und Musik-Aktion der Hamburger Kiez-Bars und Gastrobetriebe. Diese leiden noch immer unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie. So dürfen sie beispielsweise nur bis 23 Uhr Alkohol ausschenken.

Indirekt betroffen sind davon auch die Taxifahrer, weil Ihnen damit viele Kneipenfahrten entgehen. Daher zeigen sie sich seit Monaten solidarisch, indem sie jeden Samstag einen kleinen Korso veranstalten. Am Ende einer inzwischen verkürzten Strecke sammeln sich aktuell meist um die zehn Taxis in der Gerhardstraße. Sie treffen dort auf die Betreiber der Gastrobetriebe und auch auf viele Schaulustige, da die Licht- und Musik-Aktion mittlerweile zu einer Touristenattraktion geworden ist.

Die Organisatoren hatten die Licht- und Musik-Aktion im Januar 2021 ins Leben gerufen, damit die Hamburger Kiez-Szene aufgrund ihrer Dauereinschränkungen nicht in Vergessenheit gerät. Kurz danach hatten sich auch zahlreiche Taxikollegen an der Maßnahme mit ihrer eigenen Aktion „Rollende Solidarität“ beteiligt.

Der nächste Korso ist für kommenden Samstag, 28.8.2021, geplant. Treffpunkt der Taxis ist um 19 Uhr an der Reeperbahn. hs

Beitragsfoto: Kunstwerk von Ray de la Cruz (RAY DLC); Foto: Granz