„Fifty-Fifty-Taxi“ auf Probe

Ab Juli fördert der im Schwarzwald gelegene Ortenaukreis das „Fifty-Fifty-Taxi“. Zunächst soll die Förderung auf einen Zeitraum von drei Jahren begrenzt sein.

In einem dreijährigen Testzeitraum können interessierte Gemeinden die neue Art der Beförderung lancieren und eine Förderung von maximal 10.000 Euro jährlich vom Ortenaukreis beziehen. Die Gemeinden schließen zunächst einen Rahmenvertrag mit einem Taxiunternehmen. Der Bürger kann dann dort ein Taxi bestellen, ungebunden von Fahrplänen und Haltestellen. Das angefallene Fahrtentgelt muss der Fahrgast nur zur Hälfte berappen. Die anderen 50% übernimmt die jeweilige Gemeinde. Allerdings ist der Fahrtantritt natürlich abhängig vom restlichen öffentlichen Nahverkehrsangebot. In jedem Fall muss eine Fifty-Fifty-Taxifahrt mindestens 30 Minuten vor oder nach einem vorhandenen ÖPNV-Angebot liegen. Die Gemeinden können auch noch Tage, Zeiten und Personengruppen für die Nutzung des Taxiangebotes festlegen. Sonst muss der Fahrgast natürlich den regulären Fahrpreis bezahlen.

Verkehrsdezernent Michael Loritz begrüßt die Neuerung in einem Bericht von „Regio-News.de“: „Mit dem Fifty-Fifty-Taxi gibt es jetzt im Ortenaukreis neben Anruf-Sammel-Taxi, Bürgerbus oder Rufauto ein weiteres Mittel, um bestehende Lücken im ÖPNV zu schließen.“ nu

Symbol-Foto: Taxi Times

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