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Uber möchte mit deutschen Politikern reden

von Philipp Rohde
22. Mai 2018
Lesedauer ca. 2 Minuten.
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Editorial Western Gazette: Less regulation for Uber and taxi companies would be a welcome change

Die Liberalisierung dürfte für rechtliche Klarheit sorgen und eventuell auch den Zorn der kroatischen Taxifahrer eindämmen. Foto: Taxi Times

Barney Harford, Ubers Chef für Marketing und globale Operationen, kündigte gegenüber der dpa an, dass man im Juli „Gespräche mit Vertretern von einzelnen Städten und Bundesländern“ geplant habe. Deutschland sei ein „riesiger Markt“, zitiert ihn unter anderem ‚heise online‘.

Der amerikanische Vermittler von Laien-Taxis und Mietwagen umschreibt seine Bemühungen der Expansion in Deutschland mit den üblichen Wendungen von „Hilfe für die Städte“, erweiterten Transportoptionen“, „Umweltschutz,“ und „positive wirtschaftliche Auswirkungen“. Auch auf dem Programm stünden demnach Elektrofahrräder und angeblich ein Flugtaxi. Letzteres wurde in den letzten Wochen besonders stark von Uber medial beworben. Nachdem ein Fahrroboter in Arizona ungebremst eine Fußgängerin überfahren hatte, sprach Harford jetzt davon, dass Autonome Fahrzeuge „vermutlich erst in 10 oder 15 Jahren in größerem Umfang Fahrgäste transportieren“ würden.

Die neue Bundesregierung beabsichtigt eine Änderung des Personenbeförderungsgesetzes. „Gespräche“ mit Politikern in den USA und in Großbritannien fassten Kritiker Ubers oftmals als massiven Lobbyismus auf. In Brasilien und London griff CEO Dara Khosrowshahi bereits persönlich ein. Mehrere Ermittlungen wurden wegen Verstoß gegen die Transparenzpflichten, und somit wegen des Verdachts auf Korruption eingeleitet. Auch im US Bundesstaat New York musste Uber eine Geldstrafe bezahlen, weil die Firma wiederholt verschleierte, wie hoch ihre Ausgaben für die „Lobbyarbeit“ – die schließlich zur Genehmigung der billigen Laien-Taxis führte- gewesen und an wen das Geld geflossen ist. Immer noch offen sind die Ermittlungen der amerikanischen Wettbewerbshüter wegen Bestechung ausländischer Behörden in asiatischen Ländern.

Gegenüber Bloomberg sagte Barney Harford anlässlich seines Wechsels zu Uber im Dezember 2017, die Art, in der Uber vorher geleitet wurde sei „absolut inakzeptabel“ und ess müsse eine Änderung erfolgen. Er wurde von dem CEO des Fahrdienstanbieters, Dara Khosrowshahi, der eben diese angebliche Änderung umsetzen soll, an Bord geholt. Mit dem Nachfolger von Travis Kalanick verbindet ihn eine lange Freundschaft. Bei Expedia arbeiteten sie zusammen, bevor Harford Expedia später mit Orbitz Konkurrenz machte, um es schließlich für 1,6 Milliarden US-Dollar an Expedia zu verkaufen. prh

Symbolfoto: Taxi Times

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Tags: Änderung PBefGDeutschlandLobbyismusUber
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Philipp Rohde

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